französischer Fechter (Säbel), Sportfunktionär und Politiker; Olympiasieger 1984 und 1988, Weltmeister 1987; war später IOC-Mitglied; franz. Sportminister 2002-2004 und Minister für Jugend und Sport 2004-2007, Abgeordneter der UMP in der franz. Nationalversammlung 2007-2017
Erfolge/Funktion:
Olympiasieger 1984, 1988
Weltmeister 1987
Landesmeister (9 x)
* 2. Februar 1956 Paris
Als er 1984 Olympiasieger in Los Angeles wurde, wurde das von vielen in der Fechtszene belächelt. Ein Säbelolympiasieger in Abwesenheit der starken Sowjetrussen, Bulgaren, Ungarn und Polen - das schien ein Sieg zweiter Klasse zu sein. Doch Lamour zeigte allen, was er kann. Mit seinem WM-Sieg 1987 und dem erneuten Olympiasieg 1988 bewies er, daß er der stärkste Säbelfechter der Welt ist.
Der 1,85 m große und 85 kg schwere Franzose lebt in Maisons Alfort. Beim Club La Française M. Alfort trainiert er bei Maître Augustin Parent. Lamour ist Junggeselle. Der ausgebildete Chemiker arbeitet als Physiotherapeut und Masseur. Sein ganzes Engagement gilt dem Fechtsport. In der Broschüre des NOK Frankreichs für Seoul wird Lamour als "persévant, volontaire, amoureux fou de son arme" (beharrlich, eigensinnig und wahnsinnig verliebt in seine Waffe) charakterisiert.
Laufbahn
Mit dem Fechten begann Jean François Lamour auf dem Dachboden seines Fechtmeisters Augustin Parent. Die Enge des Raums erzog ...